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Zur Geschichte der St. Apollonia Schützen Bruderschaft 1926 Aachen-Eilendorf

Am 01.08.1926 haben die 9 Schützenliebhaber, Bernhard Brandenburg, Peter Josef Kauhsen, Heinrich Lauter, Anton Jobes, Hubert Dujardin, Christian Heeren, Adam Donners, Heinrich Glindmeyer und Nikolaus Heinen, im Restaurant, von Herrn Adam Donners, den Schützenverein gegründet und den ersten Vorstand gebildet.

Zuerst schien es nicht der ideale Zeitpunkt zu sein, da die Stilllegung des Hüttenwerks Rothe Erde für lange Zeit für Arbeitslosigkeit und Not im Dorf sorgte.

Laut schriftlicher Überlieferung haben die 9 Herren am 26.09.1926 in den Statuten festgelegt, „Geselligkeit, Erholung und die kameradschaftlichen Zusammenkünfte.“ zu pflegen. Die Namensgebung wurde am 29.08.1926 beschlossen. „Sankt Apollonia - Schützenbruderschaft Gesellschaft“. Namenspate war die nahegelegene Sankt Apolloniakapelle, deren Patronin die Heilige Apollonia war.

1. Protokoll der Bruderschaft
Schützenumzug 1933

Im Juni 1927 bestellte man als Anfang einer Uniformierung bei einer Aachener Firma entsprechende Schützenhüte mit Federn. Dies sollte ab dem 21. August die Häupter der Aktiven schmücken. An diesem Sonntag war das erste Auftreten in der Öffentlichkeit, im Festzug des Eilendorfer Turnverein 1879 e.V., stattfinden. An diesem Aufzug beteiligte sich der Verein in einer Stärke von 30 Mann mit ihren schönen neuen Schützenhütten und schwarzen Anzügen.

Anton Jobes König 1931

Es war der 15. Juli 1928. Punkt 14:15 Uhr nachmittags stellte sich unsere Gesellschaft mit etwa 40 Mann unter Führung des Eilendorfer Spiel Corps und des Musikvereins Olympia vor dem Lokal Adam Donners zum gemeinschaftlichen Gottesdienst um 15:00 Uhr auf. Die Mannschaftsführung übernahm der Hauptmann Peter Heeren. In der Kirche angekommen dankten wir unserem Herrgott für den schönen Tag, den er uns beschert hatte, und wir baten ihn, einen wahren König in unsere Reihe zu stellen, denn es galt, heute den ersten Königsvogel abzuschießen. Ganz Eilendorf war auf den Beinen, als wir nach dem Gottesdienst durch den Ort zur Festwiese marschierten. Dann begann das Große, worum sich alles gedreht hatte, nämlich das Schießen auf unseren 1. Königsvogel. Nach 342 Schüssen konnten wir Franz Braun als unseren König beglückwünschen.

Um 21:00 Uhr zogen die St. Apollonia Schützenbruderschaft geschlossen von der Festwiese zum Kaisersaal. In diesem wurde ein großer Ball veranstaltet, wo wir uns noch recht lange eines gemütlichen Zusammenseins erfreuten. Der 15. Juli wird in Eilendorf und noch von manchem Schützenherz in treuer Erinnerung bleiben und sich sogar auf Kinder und Kindeskinder fort erben.

Chronik Urkunde